Flexera Statusreport 2022: Rezession und Ukraine-Krieg beeinflussen IT-Budgets
Unternehmen planen für das nächste Jahr höhere IT-Ausgaben für Cloud, Saas und Remote Workspace
Hamburg - Juni 8, 2022 Flexera, Anbieter für Software-Lizenzmanagement, hat den Statusbericht 2022 zu IT-Kosten und Ausgabenmanagement („2022 Tech Spend Pulse“) veröffentlicht. Die Umfrage unter CIOs und IT-Verantwortlichen zeigt: Unternehmen haben ihre IT-Investitionen rund um Cloud, SaaS und mobiles Arbeiten deutlich erhöht. Dabei treiben sie nicht nur die digitale Transformation weiter voran. Viele IT-Initiativen können auch als Reaktion auf wirtschaftliche und politische Unsicherheiten gesehen werden.
Im Durchschnitt entfallen 8% des Unternehmensumsatzes auf die IT. Unternehmen in Nord- und Südamerika zeigen sich großzügiger und investieren mit 10% doppelt so viel in digitale Initiativen wie in Europa (5%). Bei rund der Hälfte der Befragten (46%) beläuft sich das IT-Budget auf mehr als 100 Millionen US-Dollar. Ein großer Anteil davon fließt bereits in die Cloud (33%). Die digitale Transformation hält die Unternehmen also weiter auf Trab. Das spiegelt sich auch in der Budgetplanung wider: Die Mehrheit (71%) der befragten Unternehmen geht davon aus, dass ihre IT-Budgets im nächsten Jahr weiter steigen.
Das IT-Ausgabenmanagement zeigt sich dabei nicht unbeeindruckt von den politischen Entwicklungen und der drohenden Rezession. In einer Folge-Umfrage – durchgeführt nach der Invasion der Ukraine durch Russland und den verhängten Sanktionen – fielen die Prognosen für die geplanten IT-Budgets um 7 Prozentpunkte, von 71% auf 64%. Das Thema Cybersicherheit entwickelt sich angesichts der angespitzten globalen Lage zu den dringlichsten IT-Initiativen (73%). Gleichzeitig steigen auch im IT-Sektor die Preise – eine Herausforderung für 84% der Unternehmen. Und schließlich zwingt die „Great Resignation“ (hohe Kündigungsbereitschaft) sowie der Fachkräftemangel Unternehmen dazu, in bessere Arbeitsbedingungen wie Remote-IT-Geräte und Home-Office zu investieren. Damit verschiebt sich das IT-Budget weiter in Richtung SaaS und Public Cloud.
Neben externen Faktoren stehen die Unternehmen auch intern vor Herausforderungen. Dazu zählt die mangelnde Automatisierung von Aufgaben (88%) sowie unnötige und vermeidbare Kosten (81%). Geht es darum, den technologischen Mehrwert eines IT-Assets zu bestimmen und Entscheidungen zu treffen, fehlt es an sauberen und korrekten IT-Asset-Daten (82%). Zudem dauert sowohl die Entscheidungsfindung als auch deren Implementierung in vielen Unternehmen schlichtweg zu lange (79%).
„Im Gespräch mit unseren Kunden hören wir immer wieder das gleiche: Die Unternehmen wollen die digitale Transformation aktiv vorantreiben und ihre IT-Ausgaben weiter optimieren. Es fehlt ihnen jedoch die ganzheitliche Sicht auf ihre IT-Infrastruktur – von On-Premise über SaaS bis Cloud“, erklärt Jim Ryan, Präsident und CEO von Flexera. „Die Anforderungen an die IT steigen von Jahr zu Jahr und die IT-Budgets der Unternehmen wachsen zwangsläufig mit. CIOs, CFOs und das Procurement stehen jetzt vor der Herausforderung, die geplanten Investitionen effektiv dort einzusetzen, wo in den nächsten Jahren echter ROI entsteht. IT Visibility ist hier entscheidend, um schnell und zielgerichtet Entscheidungen zu treffen.“
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
- Die Corona-Pandemie hat deutlich Spuren hinterlassen und wirkt sich weiterhin auf die digitale Transformation aus. Das gilt vor allem für den Ausbau des Remote Workspace für die Mitarbeiter (73%) sowie für die Bereitschaft in die Cloud zu wechseln (70%).
- Die Ausgaben für die Cloud (33%) übersteigen die Ausgaben für On-Premise (20%). Infrastructure as a Service (IaaS) und Platform as a Service (PaaS) machen davon 14% aus. Software as a Service (SaaS) kommt auf 19% der Cloud-Ausgaben.
- Im Zuge ihrer Cloud-Migration planen 51% der Befragten die Zahl der Rechenzentren im nächsten Jahr zu reduzieren. Ganze 10% haben vor, ihre Rechenzentren vollständig aufzugeben.
- Microsoft bleibt mit einem Anteil von 58% mit Abstand der größte IT-Anbieter in Unternehmen. Amazon Web Service (AWS) schafft es mit 21% auf Platz zwei und liegt damit noch vor Oracle (15%), SAP (13%), IBM und Google (jeweils 9%).
- Das Home-Office hat sich auch in der IT fest etabliert. 45% der Mitarbeiter arbeiten bereits ganzzeitig von zu Hause aus, weitere 16% kommen nur noch tageweise ins Büro. In den nächsten zwölf Monaten planen 72% der Unternehmen, den Remote-Workspace für ihre Mitarbeiter weiter auszubauen.
Der vollständige Flexera 2022 Tech Spend Pulse mit ausführlichen Grafiken steht zum Download bereit. Die Umfrageergebnisse stehen unter einer Open-Source Creative Commons-Lizenz zur Verfügung und können unter Quellenangabe (Flexera) verwendet und weitergeben werden. Bei speziellen Pressefragen wenden Sie sich bitte an flexera@lucyturpin.com.
Bildmaterial zum Download (Quelle Flexera):
Folgen Sie Flexera
Über Flexera
Flexera unterstützt Unternehmen dabei, ihren technologischen Mehrwert zu erkennen und zu maximieren und so unnötige IT-Kosten in Milliardenhöhe einzusparen. Unsere preisgekrönten Lösungen für hybrides IT-Asset-Management und FinOps-Lösungen basieren auf unserer Technology Intelligence Platform und bieten umfassende Transparenz und verwertbare Erkenntnisse für das gesamte IT-Ökosystem von Unternehmen. Diese Informationen versetzen Teams in den Bereichen IT, Finanzen, Beschaffung und Cloud in die Lage, die stetig steigenden Kosten zu kontrollieren, Investitionen zu optimieren, Risiken zu minimieren und Geschäftschancen zu erkennen, um den Erfolg und Gewinn zu steigern. Mehr als 50.000 Unternehmen in aller Welt setzen auf Flexera und seine Referenzbibliothek Technopedia, das größte Repository von IT-Assetdaten. Weitere Informationen finden Sie unter flexera.com
Über den Report:
Der Flexera 2022 Tech Spend Pulse gibt einen Einblick in aktuelle und zukünftige Technologieausgaben aus der Sicht von CIOs und IT-Verantwortlichen in Unternehmen. Der Bericht zeigt, wie Unternehmen ihre Ausgaben verschieben, um zentrale IT-Initiativen zu unterstützen, wie sie IT-Ausgaben nachverfolgen und verwalten und vor welchen Herausforderungen sie bei der Ausgabenoptimierung stehen. Die Befragten setzen sich aus 501 IT-Führungskräften in nordamerikanischen und europäischen Unternehmen mit 2.000 oder mehr Mitarbeitenden zusammen und stammen aus unterschiedlichen Branchen, darunter Finanzdienstleister, Einzelhandel, E-Commerce und Industrie. Mehr als zwei Drittel der Teilnehmenden sind Führungskräfte auf C-Level. 80% von ihnen arbeiten im IT-Umfeld.
Pressekontakt:
Lucy Turpin Communications
Sabine Listl
+49 89 417761-16
flexera@lucyturpin.com